17.02.2022
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"Sozusagen eine mobile und flexible Version des Printmagazins"

Seit 2010 ermöglicht uns das Lifestyle-Magazin encore! einen Blick auf alles Schöne in der Welt: Luxus, traumhafte Destinationen oder imposante Architektur. Ab sofort können die Leserinnen und Leser ihre Lieblingsbeiträge überall und jederzeit abrufen und teilen – encore! hat eine digitale Ausgabe. Wir haben dazu mit Chefredaktorin Renata Libal gesprochen:

 

Grüezi Frau Libal. Wissen Sie, was mich schon immer interessierte? Was hat es mit dem Ausrufezeichen hinter encore! auf sich?

Das Ausrufezeichen steht für das Exzessive, für einen Hauch von Übermässigkeit. Denn manchmal ist "einmal mehr" – oder eben encore – nicht genug. Die Menschen mögen schöne Dinge, einzigartige Erlebnisse und wollen immer mehr und mehr davon. Das verdeutlicht unser Ausrufezeichen. Auf rein grafischer Ebene ist das Symbol zudem sehr elegant und ermöglicht verschiedene gestalterische Interpretationen, die den ästhetischen Aspekt des Titels unterstreichen. Auf unserer neuen Website beispielsweise finden Sie anstelle des Cursors den Punkt des Ausrufezeichens.

 

Was unterscheidet encore! von all den anderen Lifestyle-Magazinen?

encore! ist das am weitesten verbreitete Lifestyle-Magazin der Schweiz, da es den grössten Sonntagstiteln der Deutschschweiz (SonntagsZeitung) und der Romandie (Le Matin Dimanche) beiliegt. Diese Verbreitung bedingt auch den Content: Es soll nichts Abgehobenes, Versnobtes an sich haben. Es soll den Menschen in der ganzen Schweiz ein Fenster zu allem Schönen und Glänzenden öffnen, inspirieren und Freude bereiten: Durch Porträts faszinierender Persönlichkeiten, verständliche Hintergrundinfos rund um das Thema Luxus und lebendige Fashion-Bilder.

Screenshot Mobile Phone mit Cartier Werbung

Das tut es. Seit der ersten Ausgabe 2010 bis heute allerdings ausschliesslich als Printausgabe. Weshalb ergänzen Sie das nun mit einer digitalen Ausgabe? Und weshalb erst heute?

Unsere Website gibt es eigentlich schon lange. Bisher diente sie aber lediglich als Ablage für die e-Paper-Ausgaben. Ab heute wird das Printmagazin – das mit seinem XXL-Format, der hohen Druckqualität und den raschelnden Seiten immer einzigartig sein wird – durch eine digitale Version ergänzt. Wir sind nämlich der Meinung, dass unsere Leserinnen und Leser Inhalte, die ihnen am Herzen liegen wie z. B. eine Hoteladresse oder ein Bild, das sie mit Freunden teilen möchten, leicht wiederfinden und jederzeit abrufen können sollen. Die Website ist sozusagen eine mobile und flexible Version des Printmagazins.

 

Und wie profitieren die Werbekunden*innen von der digitalen Version?

encore! vereint zwei für viele Inserierende sehr wichtige Eigenschaften: die weite Verbreitung in zwei Sprachregionen sowie ein hochwertiges redaktionelles und grafisches Umfeld. Viele Schweizer Titel müssen sich für das eine oder andere entscheiden, das ist bei uns anders. Darüber hinaus ermöglicht das Angebot an integrierten Inhalten, die in Partnerschaft mit den Werbetreibenden erstellt werden, einen wirklich massgeschneiderten Ansatz im Dialog mit sehr erfahrenen Fachleuten.

 

Eine Bereicherung für alle Beteiligten also. Nun eine persönliche Frage: In all den Jahren als Chefredaktorin müssen Sie viel erlebt haben. Erzählen Sie uns ein besonders spezielles Erlebnis?

Meine Arbeit in unserem kleinen Redaktionsteam ist enorm facettenreich und beinhaltet Projektmanagement genauso wie das Schreiben der Artikel bis hin zum Besuch eines Produkteinführungs-Events. Ich liebe das Gefühl, jetzt schon seit 11 Jahren jedes Detail und jeden Winkel von encore! zu kennen! Die einzigartigen Erlebnisse sind immer mit menschlichen Begegnungen verbunden – ein riesiges Privileg meiner Arbeit als Journalistin. Als Beispiel würde ich die touristische Reportage über Bhutan erwähnen, wofür wir das Land von Ost nach West durchquert haben, streckenweise sogar mit dem Motorrad. Oder das Treffen in Lima mit dem fabelhaften peruanischen Spitzenkoch Gaston Acurio, der einem ganzen Land neues Selbstvertrauen gab, und das nur über die Küche! Oder etwas näher zu uns: Die Uhrmacher, deren Handwerkskunst uns immer wieder ins Staunen versetzt.

 

Und zum Abschluss: Mal von encore! abgesehen, welches ist ihr Lieblingsmagazin an einem verregneten Sonntagnachmittag?

Ich liebe dicke Titel wie Wallpaper oder Vogue, mit denen man stundenlang in eine andere Welt eintauchen kann. Ich mag auch How To Spend it, die Lifestyle-Beilage der Financial Times, die mich sehr inspiriert hat, als ich am Konzept von encore! arbeitete.  

 

Das Interview führte Lukas Bolliger: Herzlichen Dank für das Gespräch.