14.07.2023
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Buzzwords einfach erklärt: Advanced TV

Buzzwords einfach erklärt: Advanced TV 

Die Anbindung von TV-Geräten an das Internet, an Streaming-Geräte und Spielekonsolen ist heute längst keine Randerscheinung mehr, sondern Teil unserer Sehgewohnheiten. Das belegen auch diverse Studien. Gleichzeitig eröffnen sich durch diese Entwicklung neue und andere Möglichkeiten für Werbetreibende und Agenturen. In unserem Glossar zu Advanced TV geben wir einen kurzen Überblick über die neuen damit einhergehenden Begriffe.

Was versteht man unter?

Advanced TV

Advanced TV bezieht sich auf verschiedene Formen des Streamings von TV-Inhalten, die nicht über eine Rundfunk-, Kabel- oder Satellitenverbindung, sondern mit Hilfe des Internet Protocols auf einem Fernseher übertragen werden.

Connected TV (CTV)

CTVs sind Fernsehgeräte, die über zusätzliche Geräte wie Blu-ray-Player, Streaming-Boxen oder -Sticks und Spielekonsolen mit dem Internet verbunden sind sowie Smart TVs, die bereits über eine integrierte Internetfunktion verfügen.

Smart TV…

Smart TV, manchmal auch Hybrid TV, ist die Bezeichnung für Connected TV Geräte, die bereits über eine integrierte Internetfunktion verfügen und mit denen man auf eine Vielzahl von interaktiven Funktionen sowie webbasierter Inhalte zugreifen kann.

Smart TV Apps…

Smart TV Apps sind Anwendungen, die auf dem Smart TV installiert sind. Über diese Apps können weitere Inhalte wie z.B. Mediatheken, Streaming Plattformen aufgerufen werden.

 

Und wie funktioniert das eigentlich?

Menü des Smart TV Geräts

Das Menü des Smart TV Geräts ist Teil des Interfaces mit dessen Hilfe der Nutzer durch die verschiedenen Funktionen und Inhalte navigieren kann. Innerhalb des Menüs befinden sich u.a. Zuführungsflächen, die den Nutzer auf lineare TV-Inhalte und Streaming-basierte Inhalte in Form von Apps führen. Bei vielen Herstellern kann die Auswahl der angezeigten Inhalte und Zuführungsflächen nach den Vorlieben der Nutzer zusammengestellt werden.

Streaming

Unter Streaming versteht man das Abrufen von Medieninhalten (Filme, Musik, Serien, ...) auf Geräten, ohne die Inhalte herunterzuladen.

Over the Top (OTT)

Der Begriff Over-the-Top Content (OTT) bezieht sich auf Videoinhalte, die über eine Internetverbindung und nicht über einen Kabel- oder Satellitenanbieter bereitgestellt werden. Auf diese Inhalte kann über internetfähige Geräte wie z. B. Laptop, Tablet und Connected TV zugegriffen werden. Dabei können es sowohl Livestream- als auch On-Demand-Inhalte sein.

Video on Demand (VOD)

VOD ist ein Online Video Abrufdienst, worüber das zeitunabhängige Abrufen von Inhalten möglich wird. Über Streaming Dienste, Apps oder Internet können Filme, Serien etc. aus Online Mediatheken abgerufen werden. Der Begriff Video on Demand wird unterteilt in die Formen AVoD (Advertising Video on Demand), SVoD (Subscription Video on Demand), BVoD (Broadcast Video on Demand) und TVoD (Transactional Video on Demand).

AVoD (Advertising Video on Demand)

Advertising Video on Demand ist ein Geschäftsmodell, welches sich ausschließlich von Werbung finanziert. Die Inhalte können durch die Werbeerlöse kostenfrei angeboten werden. Die Platzierung der Werbebotschaften erfolgt durch Pre-, Mid- und Post-Rolls.

FAST Channel (Free Ad-Supported Streaming TV Services)

FAST ist ein Akronym, das für kostenlose, werbefinanzierte Streaming-TV-Dienste (free ad-supported streaming TV services) steht.
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Live-TV-Streaming ohne Abonnement. FAST-Kanäle erweitern den Service traditioneller linearer Fernsehkanäle (wie Kabel-Satellitenfernsehen) auf Geräte mit Internetanschluss, wie CTV. Durch die dynamische Einfügung von Werbung in die Werbepausen sind FAST-Kanäle in der Lage, diese Streaming-Dienste im Gegensatz zu einem Abonnementmodell ohne Kosten für den Zuschauer anzubieten.

Was ist der Unterschied zwischen AVoD und FAST, und worin bestehen die Vorteile?
AVoD steht für werbefinanziertes (ad-supported) Video-on-Demand.
Es handelt sich um VoD-Inhalte, die mit Werbung statt mit einem Abonnement finanziert werden.
FAST ist im Grunde dasselbe, nur dass es sich nicht um werbefinanzierte On-Demand-Inhalte, sondern um werbefinanzierte Live-TV-Inhalte handelt.

Kurz gesagt, AVoD und FAST haben denselben Zweck, allerdings für unterschiedliche Arten von Inhalten.
Beide nutzen Werbung, um das Inventar zu monetarisieren, wodurch die Notwendigkeit eines kostspieligen Abonnements entfällt, was auch dazu beiträgt, die Abonnementmüdigkeit der Zuschauer zu begrenzen.

SVoD (Subscription Video on Demand)

Subscription Video on Demand ist eine Form von Video on Demand, bei der gegen eine monatliche oder jährliche Zahlung des Nutzers Videos uneingeschränkt über Streaming abgerufen werden können. Es wird also ein Abonnement abgeschlossen.

BVoD (Broadcast Video on Demand)

Broadcast Video on Demand beschreibt die Video on Demand-Angebote von Fernsehsendern. Dies umfasst Mediatheken von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern und Video on Demand-Angebote von privaten Sendergruppen.

TVoD (Transactional Video on Demand)

Transactional Video on Demand ist das Gegenteil von Abonnements. Es bestehen keine monatlichen Verpflichtungen, sondern der Nutzer zahlt für jeden Einzelabruf des Contents für die Nutzung über eine definierte Zeitspanne.

Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV)

HbbTV ist ein technischer Standard, welcher die Möglichkeit schafft, lineares Fernsehen mit digital ausgespielter Werbung zu verbinden. Voraussetzungen für den Empfang ist ein an das Internet angeschlossene HbbTV-fähiges Endgerät.

 

Welche Werbemöglichkeiten gibt es?

Connected TV Ads

Connected TV Ads sind Display- und Video-Werbeflächen auf Smart TVs. Die Werbeflächen sind Hersteller-individuell und erscheinen in den Menüs der Smart TV Geräte.

Connected TV Spots

Connected TV Spots sind digitale Werbevideos, die innerhalb eines IPTV Kanals technisch durch sogenanntes Ad Stitching (DAI/DAS) entstehen.

Dynamic Ad Insertion (DAI)

Über DAI werden Werbevideos im Video-Stream eines CTV-Kanals, vor, in der Mitte oder nach einem Video-Inhalt platziert (Pre-, Mid- oder Post-Roll). Wird die Pre-Roll verzögert und nicht direkt zum Start des Contents ausgeliefert, sprechen wir von einer sogenannten Delayed Pre-Roll.

Dynamic Ad Substitution (DAS)

DAS beschreibt das Ersetzen von bereits bestehender TV-Werbung (ganze Werbeblöcke oder einzelne Spots) in einem linearen Stream durch digitale Werbevideos.

Addressable TV (ATV)

Addressable TV ist ein Modell des Advanced TV. In diesem Modell können Werbebotschaften zuschauer- und zielgruppenorientiert im linearen TV Sender spezifisch ausgestrahlt werden.

Automatic Content Recognition (ACR)

ACR ist eine Technologie, mit der internet-verbundene Geräte erkennen und identifizieren können, welche Inhalte auf ihnen abgespielt werden. Diese Informationen werden zu Targeting-Zwecken eingesetzt um Werbung zielgruppengenau auszuspielen.

 

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Als technologie-orientierter Vermarkter bieten wir bei Goldbach einen automatisierten Einkaufsprozess an. Auch CTV- und Online Video-Kontakte können programmatisch eingekauft werden. Welche Begrifflichkeiten hier wichtig sind, erfahrt ihr in unserem Beitrag BUZZWORDS einfach erklärt: Programmatic Online Video.